Vergangene Verkehrstrainingsprogramme

Wann?

  • Samstag der 17.03.2018

Wo?

  • Kupferzell, Verkehrsübungs-platz am Bahnpark

Art?

  • Grundkurs

Wann?

  • Samstag der 24.03.2018

Wo?

  • Kupferzell, Verkehrsübungsplatz am Bahnpark

Art?

  • Fortgeschrittener Kurs

Wann?

  • Samstag der 06.04.2019

Wo?

  • Bretzfeld, Verkehrsübungsplatz vor der Grundschule

Es ist noch früh am Morgen auf dem Verkehrsübungsplatz bei der Grundschule in Bretzfeld an diesem ersten April-Samstag 2019. Die Sonne hat den Durchbruch noch nicht geschafft. Und trotzdem bildet sich langsam eine Gruppe von Dritt- und Viertklässlern, die von ihren Eltern gebracht werden. Manche habe ihr eigenes Kinderfahrrad dabei, andere borgen sich vom Moderator der Kreisverkehrswacht Hohenlohe, Herrn Klaus Kempf, eines aus.

 

Richtig, wir sind bei einem Verkehrstraining für Fahranfänger, welches die Kreisverkehrswacht (KVW) Hohenlohe seit September 2017 in regelmäßigen Etappen anbietet. Gestartet wurde die diesjährige Trainingsreihe am letzten Märzwochenende auf dem Verkehrsübungsplatz bei der Pestalozzi Schule in Pfedelbach. Aufgrund des großen Andrangs fand dort neben dem ausgeschrieben Training von 09:00-11:00 Uhr am Nachmittag von 13:00-15:00 Uhr ein weiteres, nicht vorher terminiertes Training, statt.

 

Heute sind es in Bretzfeld lediglich 8 Kinder, obwohl sich 12 angemeldet hatten. Ein Kind wurde von den Eltern wegen Magenschmerzen entschuldigt, drei weitere erschienen nicht. Auch damit muss der Moderator leben. Er kann dies gut wegstecken, da er nun noch mehr Möglichkeiten hat, auf jedes einzelne Kind einzuwirken. Nach der Begrüßung bekommt jedes Kind eine Startnummer, damit sie vom Moderator treffend angesprochen werden können. Danach erklärt Herr Kempf Sinn und Zweck eines Fahrradhelms. Zur Verdeutlichung hat er seinen Eier -Testhelm mitgebracht. Zunächst wird ein Ei im Helm platziert, der „Kinnriemen“ passend verschlossen und dann wird dieses aus etwa 1,50 Meter Höhe fallen gelassen.

 

Was passiert dem Ei – nichts. Die Eltern staunen, die Kinder noch mehr. Dann breitet Kempf eine Zeitung aus und lässt das Ei ohne Helmschutz aus der gleichen Höhe fallen. Nun zerplatzt das ungeschützte Ei - Kempf erklärt, dass es sich mit unserem Kopf bei einem Sturz vom Fahrrad aus etwa 1,50 Meter Höhe genauso verhält. Die Kinder, und nicht nur die, sind beeindruckt. Dann geht es ab auf den Trainingsplatz. Die ersten Runden werden gedreht – Kempf möchte sehen, wie fit die Kinder sind. Dann erfolgt das richtige Anfahren und Anhalten. Als nächstes fahren die Kinder auf zwei gegenläufigen Fahrspuren zwischen Pilone hindurch (Slalom fahren), danach über ein drei Meter langes Spurbrett, dann über eine Wippe. Danach erfolgt erneut das richtige Anfahren, das Handzeichen geben und das richtige Bremsen wird eingeübt.

 

Nach diesem ersten Trainingsteil gibt es eine Pause und alle versammeln sich am „Boxenstopp“, wo es für die Kinder halbe Brezeln, Kuchenstücke, Trinkerle und einen besonderen Kinderpunsch gibt. Für die Erwachsenen gibt es Kaffee und Kuchen sowie Kaltgetränke. Der Boxenstopp wird von einer Mitarbeiterin vom „Team Kempf“ betreut. Nach der Pause erfolgt die Erklärung der Grundregel „rechts vor links“ und mit fortschreitender Dauer werden noch verschiedene Verkehrszeichen wie das Stop-Zeichen, Vorfahrtsstraße, Vorfahrt gewähren und andere Verkehrszeichen in den Trainingsablauf integriert. Zum Abschluss lässt Kempf die Kinder nochmals das richtige Anfahren und Anhalten zeigen. „Beim Anfahren kommt es auf den Schulterblick an und dann erst das Handzeichen geben. Und immer von der sicheren Seite, von rechts aufsteigen und zur sicheren Seite hin (Gehwegseite) absteigen mahnt Kempf. Und immer dran denken: „Helmi auf’s Köpfli“. Nachdem die Kinder eine Urkunde und als Dankeschön fürs gute Mitmachen ein paar kleine Präsente erhalten haben geht für sie ein ereignisreicher Vormittag zu Ende. Für das Team Kempf beginnt nun der Abbau des Parcours. Alles einsammeln, einladen, richtig verstauen, nach den zur Verfügung gestellten Toiletten schauen, dass alles in Ordnung ist, denn schließlich wird am 27. April an gleicher Stelle wieder ein Training stattfinden. Dann erfolgt die Rückfahrt zur Geschäftsstelle der Kreisverkehrswacht nach Künzelsau. Bis alles wieder ausgeladen und an Ort und Stelle ist kann es schon mal 14:00 Uhr oder später werden. Wie lautet die Devise vom Moderator: „wenn durch diese Trainings ein Kinderunfall verhindert wird haben wir alle gewonnen“. Und schon hat das „Team Kempf“ das nächste Training am 13. April in Künzelsau und am 27. April erneut in Bretzfeld im Blick.